DAK: Säumige Mitglieder wollen schnell zahlen
KÖLN (iss). Die Drohung mit Pfändungsverfahren gegen Mitglieder der DAK, die ihren Zusatzbeitrag nicht zahlen, zeigt offenbarWirkung. "Seitdem die Presse darüber berichtet, dass wir jetzt Inkassoverfahren einleiten, melden sich viele säumige Mitglieder und fragen, ob sie noch schnell überweisen können, bevor es ernst wird", sagt DAK-Chef Herbert Rebscher dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Rebscher erwartet, dass die Kasse durch das Eintreiben der Zusatzbeiträge einen weiteren Anstieg der Kündigungen erleben wird. Der negative Trend verlangsame sich aber. Die DAK habe 200 000 neue Versicherte gewinnen können. Zum Teil seien das Kunden, die zu einer anderen Kasse gewechselt hatten, dort jedoch unzufrieden mit den Leistungen waren.
Nach Angaben von Rebscher zahlt die DAK für ihren teuersten Versicherten - einen Bluter -pro Jahr 2,8 Millionen Euro. Die Kasse hat mehrere solcher Versicherter. "Deswegen wäre ein gemeinsamer Hochrisikopool der Krankenkassen sehr sinnvoll."