Krankenstand nimmt auch in diesem Jahr zu

BERLIN (fst). Der Krankenstand ist im laufenden Jahr weiter gestiegen und lag von Januar bis September im Monatsdurchschnitt bei 4,2 Prozent. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es nach Angaben des BKK Bundesverbandes vier Prozent.

Veröffentlicht:

Der geringste Krankenstand ist im Jahr 2006 mit durchschnittlich 3,4 Prozent verzeichnet worden. Seitdem steigt der Wert kontinuierlich.

Vor allem zwei Gründe nennt die BKK für die Zunahme. Zum einen die "kontinuierlich hohen Krankenstände bei psychisch Erkrankten", zum anderen eine höhere Zahl an Patienten mit Atemwegserkrankungen im ersten Quartal.

So habe der Krankenstand im ersten Quartal 2011 um zehn Prozent höher gelegen als im Vorjahresquartal. Bei Atemwegserkrankungen registrierten die Betriebskassen sogar 25 Prozent mehr Fehltage.

Weiterhin stark steigen die Krankheitstage wegen psychischer Erkrankungen, und zwar um 13,4 Prozent in den ersten drei Quartalen.

Dem jüngst erschienenen BKK Gesundheitsreport "Zukunft der Arbeit" zufolge, verursachten im vergangenen Jahr 20 Prozent der erwerbstätigen Pflichtmitglieder 80 Prozent aller Ausfalltage.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Nach Koronararterien-Bypass-Operation

Studie: Weniger postoperatives Delir durch kognitives Training

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen