Medizinprodukte
AOK-Chef fordert zentrale Zulassung
BERLIN. Eine zentrale Behörde für die Zulassung von Hochrisiko-Medizinprodukten und ein einheitliches Qualitätssiegel hat der Chef des AOK-Bundesverbandes, Jürgen Graalmann, gefordert.
Bei einem Treffen mit Vertretern der EU-Kommission, des Europäischen Parlaments und weiteren Gesundheitsexperten in Brüssel kritisierte er die aktuelle Zulassungspraxis: "Wenn ein Hersteller zwischen fast 80 Benannten Stellen in Europa für die CE-Kennzeichnung seines Produktes wählen kann, geht er lieber dorthin, wo die Hürden nicht so hoch sind."
Der aktuelle Entwurf für eine EU-Verordnung zur Zulassung von Medizinprodukten vernachlässige Aspekte der Patientensicherheit, sagte Graalmann.
Benannte Stellen in Deutschland sind unter anderen die TÜVs. (af)