Niedersachsen
AOK managt IV-Vertrag bald in Eigenregie
HANNOVER. Die AOK Niedersachsen übernimmt ab 2015 die bisher zusammen mit einer Pharma-Tochter organisierte "Integrierte Versorgung Schizophrenie" (IVS) zwei Jahre früher als geplant. Das teilten die AOK Niedersachsen und das Institut für Innovation und Integration im Gesundheitswesen GmbH (I3G) mit, eine Tochterfirma von Janssen-Cilag.
Das Konzept habe die Versorgungsqualität verbessert und die Effizienz der Patientenbehandlung gesteigert, hieß es. "Die Patienten profitieren auch durch eine verringerte Zahl belastender Krankenhaustage." Zahlen nannten die Vertragspartner nicht.
Der Vertrag zwischen der AOK Niedersachsen und der I3G GmbH läuft zum 31. Dezember aus. "Vertragsbasis für das Versorgungskonzept war die Übernahme der gesamten Budgetverantwortung für alle Patienten der AOK Niedersachsen mit der Diagnose Schizophrenie durch dien I3G", teilten die Vertragspartner mit.
"In der Praxis hat sich gezeigt, dass ein Budgetmodell, das Prognosen für die Regelversorgung über die ursprünglich geplante Verlaufszeit von sieben Jahren erfordert, extrem komplex ist." Derzeit werde besprochen, inwieweit die I3G die AOK im Rahmen der IVS unterstützen wird. (cben)