Saarland

KV optimistisch im Streit um Grenzpendler

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SAARBRÜCKEN. Im Streit um verloren gegangene AOK-Millionen für Grenzpendler erwartet die KV Saarland in Kürze eine Entscheidung des Schiedsamtes.

"Die Entscheidung wird in absehbarer Zeit fallen", sagte der saarländische KV-Vorsitzende Dr. Gunter Hauptmann auf der jüngsten KV-Vertreterversammlung in Saarbrücken. Außerdem streite man in der Sache in zweiter Instanz vor dem Landessozialgericht.

Die KV Saarland muss durch die Fusion der AOKen in Rheinland-Pfalz und im Saarland 2012 nach eigenen Angaben jährlich Millionen-Verluste hinnehmen. Hauptmann sprach von rund einer Million Euro pro Quartal.

Das Geld hatte die saarländische KV bis zur AOK-Fusion für Grenzpendler bekommen, die zwar in Frankreich wohnen, aber bei der AOK versichert sind. Diese Millionen fließen nach Darstellung der KV Saarland seit 2012 nach Rheinland-Pfalz.

Der saarländische KV-Chef äußerte sich optimistisch, den Millionen-Streit mit der AOK zu gewinnen. "Wir haben gute Karten", erklärte er den KV-Vertretern.

Allerdings habe die AOK bereits signalisiert, eine Entscheidung zugunsten der KV nicht zu akzeptieren und bis vor das Bundessozialgericht zu gehen. (kin)

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