Beitragssatz

Größte Innungskasse verlangt 16,0 Prozent

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DRESDEN. Die IKK classic setzt den Zusatzbeitrag auf 1,4 Prozent herauf, ein Sprung um 0,6 Beitragspunkte. Mit 16,0 Prozent zählt die sechstgrößte Kasse mit 3,5 Millionen Versicherten künftig zu den teuersten.

Der Haushaltsplan sieht Mehrausgaben von 435 Millionen Euro für 2016 vor, fast sieben Prozent mehr.

Fehlsteuerungen im Kassen-Ausgleich und die Reformgesetze der Koalition hätten dazu beigetragen.

Der Verwaltungsratsvorsitzender Matthias Triemer sagte, die Höhe der Zusatzbeiträge sei weniger Ausdruck der Leistungsfähigkeit und Effizienz einer Kasse, sondern "Resultat eines schwer nachvollziehbaren Mechanismus, bei dem das Geld der Beitragszahler alles andere als bedarfsgerecht zwischen den Kassen verteilt" werde.

Gegenwärtig verfüge die IKK classic über Rücklagen und Betriebsmittel in Höhe von 600 Millionen Euro. Deren Abbau mit dem Ziel, einen möglichst niedrigen Zusatzbeitrag zu erheben, komme "gerade mit Blick auf die Unwuchten des Kassen-Finanzausgleichs, nur begrenzt in Frage", heißt es in einer Mitteilung der Kasse.

Unter den 25 größten Kassen erhebt die AOK Rheinland-Hamburg mit 16,0 Prozent den gleichen Beitragssatz wie die IKK classic.

Höher liegt nur die DAK Gesundheit mit 16,1 Prozent. Geringfügig niedriger - 1,3 Prozent - ist der Zusatzbeitrag bei der Siemens Betriebskrankenkasse, die insgesamt 15,9 Prozent erhebt. (fst)

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