Barmer GEK

Große regionale Unterschiede in der Zahnmedizin

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BERLIN. Dr. Christoph Straub, Chef der Barmer GEK, beklagt eine Intransparenz der vertragszahnärztlichen Versorgung. Die Verteilung der Zahnärzte in der Fläche sei unbekannt, sagte Straub bei der Vorstellung des Zahnreports der Barmer GEK. Diese zu kennen sei wichtig, um Daten aus dem Report interpretieren zu können.

Die Autoren des Berichts hatten deutliche regionale Unterschiede in der Versorgung festgestellt. So waren 2014 in Bayern weniger als zehn Prozent der Einzelzahnkronen in der Regelversorgung angefertigt worden.

In Mecklenburg-Vorpommern hatten mehr als 30 Prozent der Patienten eine Krone außerhalb der Regelversorgung und damit höhere Zuzahlungen gewählt.

Damit entscheide sich eine deutliche Mehrheit der gesetzlich Versicherten gegen die qualitativ hochwertigste Versorgung, sagte Straub unter Bezug auf eine Beurteilung der Krankenversorgung durch die Deutsche Gesellschaft für prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien aus dem Jahr 2013.

Zahnärzte seien aufgefordert, objektiv über diese Sachverhalte zu informieren und sich intensiv an der zahnmedizinischen Versorgungsforschung zu beteiligen. (af)

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