Haus der Gesundheit Berlin

Kritik an Verkaufsplänen der AOK

Veröffentlicht:

BERLIN. Die AOK Nordost will das Haus der Gesundheit am Berliner Alexanderplatz verkaufen. Doch dagegen regt sich Widerstand. Zum Protest hat die Partei "Die Linke"aufgerufen. Sie fordert, dass das traditionsreiche Gebäude, das die größte Poliklinik der DDR beherbergte, als Ärztehaus erhalten bleibt und an die öffentliche Hand veräußert wird.

Die AOK Nordost sicherte zu, dass sie bei den laufenden Verkaufsverhandlungen eine zukunftsfähige Nutzung als Medizinstandort zur Bedingung mache. "Der geplante Verkauf des ‚Hauses der Gesundheit‘ soll nur unter dem Vorbehalt vollzogen werden, dass die Immobilie auch in Zukunft von Ärzten genutzt werden kann, und zwar mindestens im derzeitigen Umfang von mindestens 50 Prozent der Fläche", sagte AOK-Sprecherin Gabriele Rähse.

Diese Nutzungsklausel für Kaufinteressenten sei nicht verhandelbar und völlig unabhängig davon, ob es sich um private Bieter oder um Bieter der öffentlichen Hand handle. Rähse verwies auf das laufende Bieterverfahren: "Politische Vorgaben, wer den Zuschlag erhalten soll, müssen wir deshalb zurückweisen." Das bereits 1923 als Ärztehaus gegründete Haus der Gesundheit wurde bis 2015 von den Sana Gesundheitszentren (SGZ) mit rund 30 Ärzten betrieben. Die meisten Ärzte siedelten dann in das neugebaute ambulante Zentrum des Unfallkrankenhauses Berlin (ukb) nach Marzahn um. Im Haus der Gesundheit sind noch drei Allgemeinärzte, ein Urologe und ein Gynäkologe tätig. (ami)

Mehr zum Thema

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Statistik für das Jahr 2023

Zahl der Ausbildungsverträge in der Pflege leicht gestiegen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen