AOK Plus

Vorwürfe der Manipulation zurückgewiesen

Veröffentlicht:

DRESDEN. Die für Sachsen und Thüringen zuständige AOK Plus habe "zu keinem Zeitpunkt auf Ärzte eingewirkt, Krankheiten zu dokumentieren, die nicht vorlagen" und werde dies auch in Zukunft nicht tun. Das hat die Krankenkasse in Dresden klargestellt. Vorstandschef Rainer Striebel fügte hinzu, es sei "schon ein starkes Stück", Ärzten pauschal zu unterstellen, sie würden auf Druck einer Krankenkasse "für ein Honorar Diagnosen manipulieren."

Hintergrund der Debatte ist ein Interview des TK-Chefs Jens Baas in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Baas hatte gesagt, die Kassen würden beim Risikostrukturausgleich, dem Morbi-RSA, manipulieren. Es sei ein regelrechter Wettbewerb darüber entstanden, wer es schaffe, "die Ärzte dazu zu bringen, für die Patienten möglichst viele Diagnosen zu dokumentieren". Die Krankenkassen würden auf die Ärzte einwirken, die Patienten auf dem Papier kränker zu machen als sie sind. Am "intensivsten" würden die "großen regionalen Kassen" diese Methode verfolgen, so der TK-Chef.Die AOK Plus erklärte, sie setze sich seit Jahren für faire Wettbewerbsbedingungen und eine gerechte Finanzierung des Gesundheitswesens ein. Einer "sachorientierten Diskussion" stehe sie aufgeschlossen gegenüber. (lup)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken