Kassen-Ausgleich

Regierung plant keine regelhafte Evaluation

Veröffentlicht:

BERLIN. Der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich zwischen den Krankenkassen soll nicht regelmäßig evaluiert werden. Zumindest wird die gesetzliche Verankerung einer wiederholten Auswertung des Morbi-RSA "derzeit von der Bundesregierung nicht angestrebt". Das hat BMG-Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz (CDU) auf Anfrage der grünen Gesundheitspolitikerin Maria Klein-Schmeink erklärt.

Mitte Dezember hatte das Ministerium in einem Erlass den zuständigen wissenschaftlichen Beirat im Bundesversicherungsamt (BVA) aufgefordert, die Wirkungen des Kassenausgleichs zu überprüfen. Außerdem sollen die Wissenschaftler die Folgen verschiedener Vorschläge zur Reform des RSA empirisch abschätzen.

Die routinemäßig erhobenen RSA-Daten sind aus Sicht von Widmann-Mauz eine "ausreichende Datengrundlage". Die Erhebung weiterer sozioökonomischer Daten eigens für die Evaluation sei nicht geplant. Mögliche Analysethemen für den Bericht des Beirats könnten unter anderem sein: Manipulationsresistenz, Präventionsanreize im RSA, Fragen der Krankheitsauswahl oder Varianten zur Einführung eines Risikopools. (fst)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Abrechnung

SpiFa meldet sich zu Hybrid-DRG

Krankenhaus-Reformpläne

Fachkräftemangel könnte Umbau der Kliniklandschaft beschleunigen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert