Kommentar – DAK-Präventionsradar
Eine Allianz für Gesundheit!
Es gibt nicht Gutes, außer man tut es – genau dies aber passiert in der Prävention nicht oder eben zu wenig. Dabei liegen die Fakten seit Langem auf dem Tisch: Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist gefährdet, weil sie sich falsch ernähren, zu wenig bewegen und in die Digitalisierungsfalle geraten sind. Schule und Elternhaus leisten nicht immer, was sie sollten.
Das am Freitag vorgestellte DAK-Präventionsradar ist ein weiterer Baustein dieser Erkenntnisse –aber auch mehr: Als breit angelegte Longitudinalstudie mit fast 7000 Schülern in 44 Schulen kann die Studie auch als Evaluationsinstrument genutzt werden und die Wirksamkeit unterschiedlicher Interventionen zeigen. Das ist geeignet, Präventionsstrategien auf einen Lernpfad zu bringen – und Frustration zu vermeiden.
Nur: Den Forderungen nach und Bekenntnissen zur Prävention müssen Taten folgen. Das ist nicht eben einfach, weil Kompetenzen unterschiedlicher Provenienz gebündelt werden müssen. Die entscheidende Rolle spielen die Kultusminister, die diese Koordination für die Schulen organisieren müssen.
Die Signale aus der Ärzteschaft sind klar: Hier stehen viele in den Startlöchern, die ihre Kompetenz gern einbringen möchten. Der Druck auf die Kultusminister darf gesteigert werden!
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