Sozialabgaben

Beiträge für Gutverdiener steigen

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BERLIN. Gutverdiener werden auch im kommenden Jahr höhere Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung zahlen müssen. Das geht aus dem Entwurf des Bundesarbeitsministeriums hervor, mit dem die Rechengrößen in der Sozialversicherung an die Gehaltsentwicklung angepasst werden. Danach soll die Beitragsbemessungsgrenze um monatlich 75 Euro auf 4425 Euro angehoben werden. Aufs Jahr gesehen werden künftig bei Gutverdienern Einkünfte bis zu einer Höhe von 53.100 Euro verbeitragt –  bisher lag die Grenze bei 52.200 Euro. Die Versicherungspflichtgrenze (Jahresarbeitsentgeltgrenze) soll um 1800 Euro auf 59.400 Euro steigen.

Maßgeblich für die Anpassung ist die Veränderungsrate der Bruttolöhne und -gehälter im Vorjahr. Diese haben sich in den alten Ländern um 2,33 Prozent, im Osten um 3,11 Prozent erhöht.

Auch in der Rentenversicherung werden die Rechengrößen angepasst. So steigt die Beitragsbemessungsgrenze im Westen um 150 Euro auf 6500 Euro, im Osten wächst sie um 100 Euro auf 5800 Euro.

Die sogenannte Bezugsgröße, wichtig etwa für den Mindestbeitrag von freiwilligen GKV-Mitgliedern, erhöht sich um 70 Euro auf 3045 Euro im Monat.

Vermutlich im Oktober wird das Bundeskabinett die Verordnung beschließen, die Zustimmung des Bundesrats gilt als Formalie.(fst)

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