Mehr Arbeitsanreize

Wirtschaftsweisen für GKV-Beitragsänderung

Ein künftiges Jamaika-Regierungsbündnis sollte den Bürgern mehr Nettolohn übrig lassen, fordern die Wirtschaftsweisen. Sie plädieren auch erneut für eine Neugestaltung des GKV-Beitrags.

Veröffentlicht:
458 Seiten dick: Bundeskanzlerin Merkel hält das Gutachten der Wirtschaftsweisen in ihren Händen.

458 Seiten dick: Bundeskanzlerin Merkel hält das Gutachten der Wirtschaftsweisen in ihren Händen.

© Michael Kappeler / dpa

BERLIN. Die sogenannten Wirtschaftsweisen haben ihr Jahresgutachten vorgestellt. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – so der korrekte Titel des Gremiums – übergab sein Gutachten heute an Bundeskanzlerin Merkel (CDU). Es trägt den Titel "Für eine zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik".

Um mehr Arbeitsanreize zu schaffen, fordert der Rat erneut, dass Ehepartner in der GKV künftig nicht mehr beitragsfrei mitversichert werden sollen. Diese Forderung nach einer "Bürgerpauschale mit integriertem Sozialausgleich" hatten die Fachleute bereits 2013 und 2016 hervorgebracht.

Bürger entlasten

In dem Bericht plädieren die Wirtschaftsexperten ebenfalls für eine Senkung der Sozialabgaben, um die Bürger zu entlasten – insbesondere die Mittelschicht. So sollten die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung um 0,5 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent gesenkt werden.

Diese Entlastung sei möglich, da die Wirtschaftslage sich auf einem guten Weg befinde: Der Rat prognostiziert, dass das Wirtschaftswachstum dieses Jahr bei 2,0 Prozent liegt und korrigiert die Erwartung für 2018 auf 2,2 Prozent. (ajo)

Mehr zum Thema

#NRWEntscheidetSich

Medienkampagne zur Organspende in NRW

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System