Kopfschmerzen und Migräne

Kasse und Charité kooperieren bei Versorgungsprogramm

Veröffentlicht:

BERLIN. Ein neues Versorgungsprogramm für Kopfschmerz- und Migräne-Patienten hat die Betriebskrankenkasse Verkehrsbauunion (BKK VBU) in Berlin gemeinsam mit dem Kopfschmerzzentrum an der Berliner Uniklinik Charité gestartet.

Vorgesehen ist eine interdisziplinäre Therapie mit ambulanter Nachbetreuung. Sie umfasst den Kassenangaben zufolge alle Bestandteile einer leitliniengerechten Kopfschmerz-Therapie von der Diagnose über die kontrollierte Schmerzmitteleinnahme bis zur Anleitung zum Selbstmanagement und wird individuell zusammengestellt.

"Die Patienten lernen, mit ihrem Schmerz umzugehen und wie sie Schmerzattacken vorbeugen können, zum Beispiel mit Hilfe von Patientenschulungen," so Lars Straubing, Geschäftsbereichsleiter Versorgungsmanagement bei der BKK VBU.

Das Projekt soll die Versorgungsqualität bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne verbessern. "Mit dem Versorgungsvertrag wollen wir erreichen, dass mehr Patienten mit chronifizierten Kopfschmerzen und Migräne fachärztlich behandelt werden, um unter anderem Folgeerkrankungen zu vermeiden und die Lebensqualität der Erkrankten zu steigern", sagt Straubing.

Die Kasse hat bereits angekündigt, dass sie ähnliche Programme ab März auch mit den universitären Kopfschmerzzentren in Rostock und Halle/Saale starten will. Nach ihren Angaben leiden etwa 70 Prozent der Deutschen regelmäßig unter Kopfschmerz und Migräne. (ami)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen