PKV

Beitragsentwicklung konkurrenzfähig

In der privaten Krankenversicherung sind die Beitragserhöhungen zu Anfang 2018 im Schnitt deutlich moderater ausgefallen als Anfang 2017.

Veröffentlicht:

Köln. In der privaten Krankenversicherung (PKV) sind in der Vollversicherung die Beiträge für Angestellte im Zeitraum 2000 bis 2018 im Durchschnitt um 3,8 Prozent pro Jahr gestiegen, bei den Beamten waren es jährlich 2,9 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der Branchendienst Map-Report in seinem aktuellen "Rating Private Krankenversicherung".

Teilgenommen an der Untersuchung, die auf der Analyse von Kennzahlen aus den Bereichen Bilanz, Service und Vertrag beruht, hatten 15 PKV-Anbieter. Sie haben zusammen einen Marktanteil von 61 Prozent. 15 weitere Gesellschaften wollten sich dem Vergleich nicht stellen.

Die Auswertung des Map-Reports zeigt, dass die Beitragserhöhungen in der PKV zu Anfang dieses Jahres im Schnitt deutlich moderater ausgefallen sind als Anfang 2017. Bei den Angestellten stiegen die Prämien um durchschnittlich 2,9 Prozent – 2017 waren es 6,6 Prozent.

Die Vollversicherung wurde für die Beamten um 2,8 Prozent teurer, verglichen mit 5,5 Prozent ein Jahr vorher.

Seit dem vergangenen Jahr nimmt der Map-Report auch die Beiträge der älteren Versicherten in den Blick.

Für die Modellkunden aus dem Bereich der ehemaligen Angestellten, die Anfang dieses Jahres 76 und 74 Jahre alt waren, beliefen sich die Beitragsanpassungen in den Jahren 2000 bis 2018 auf durchschnittlich 2,3 Prozent, also 1,5 Prozentpunkte weniger als bei den aktiven Angestellten.

Für Chefredakteur Reinhard Klages ist das ein Beleg dafür, dass die von den Versicherten angesparten Alterungsrückstellungen die gewünschte Wirkung entfalten, nämlich Beitragssteigerungen im Alter abzufedern.

Die PKV-Gegner arbeiteten gern mit dem Argument, dass der Versicherte bei Abschluss einer PKV Gefahr laufe, mit ständigen überzogenen Beitragsanpassungen konfrontiert zu werden, schreibt Klages. "Seit dem Jahr 2000 weisen wir zumindest für die Ratingteilnehmer nach, dass die Bestandsbeitragsentwicklungen der PKV mit der GKV trotzdem konkurrenzfähig bleiben."

In der Gesamtwertung hat die Debeka am besten abgeschnitten, vor der Provinzial Kranken und der Signal Iduna.(iss)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ergänzung herkömmlicher Modelle

Kalziumscore verbessert Vorhersage stenotischer Koronarien

Lesetipps
Der papierene Organspendeausweis soll bald der Vergangenheit angehören. Denn noch im März geht das Online-Organspende-Register an den Start.

© Alexander Raths / Stock.adobe.com

Online-Organspende-Register startet

Wie Kollegen die Organspende-Beratung in den Praxisalltag integrieren