Hoppe: Die GKV rationiert die Versorgung

BERLIN (ble). Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) enthält den Bürgern nach Ansicht des Präsidenten der Bundesärztekammer, Professor Jörg-Dietrich Hoppe, medizinisch sinnvolle Therapien vor.

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"Was wir in Deutschland haben, ist eine heimliche Rationierung für die Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung", sagte Hoppe bei einer Veranstaltung der Bundestagsfraktion Die Linke am Montag in Berlin. Konkrete Beispiele nannte er allerdings nicht. Im Vergleich mit der privaten Krankenversicherung könnten Ärzte im gesetzlichen System ihren Patienten viele notwendige Therapien nicht anbieten.

Grund sei die Unterfinanzierung des GKV-Systems. Seit 1977 bewegten sich die Ausgaben für Gesundheit bei etwa 6,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Bei identischen Therapieangeboten gebe es hingegen keine Unterschiede in der Qualität der ärztlichen Leistung je nach Versichertenstatus, betonte Hoppe.

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