Nordrhein-Westfalen
Vorschläge für eine effiziente Notaufnahme
KÖLN. Eine Reihe von größeren und kleineren Maßnahmen könnte dazu beitragen, die oft angespannte Situation in den Notaufnahmen der Krankenhäuser zu entzerren. Experten der Universität Witten/Herdecke, von Pflege e.V. und weiteren Einrichtungen haben dafür eine Reihe von Vorschlägen entwickelt, die sie unter anderem an Politiker, Krankenkassen und Klinikträger schicken.
Die Experten wollen erreichen, dass Hilfesuchende freundlich und persönlich angesprochen werden, begründete Informationen über Wartezeiten erhalten und Angebote zur Überbrückung finden. Zudem sollten verletzliche und gebrechliche Menschen sowie Kinder besonders empfangen werden.
Sie fordern deshalb gut ausgebildetes Personal in den Notaufnahmen, eine schnelle Erfassung durch Pflegende und Ärzte und eine organisatorische Entlastung des medizinischen Fachpersonals durch Servicekräfte.
Zu den konkreteren Vorschlägen der Experten gehören Pager-Systeme, mit denen Patienten die Wartezeit auch außerhalb der Wartezonen verbringen können, verständliche mehrsprachige Filme und Broschüren über die Notaufnahme und mögliche Alternativen sowie eine klare Verteilung der Zuständigkeiten für die Rückmeldung an Patienten und wartende Angehörige oder Schulungen in Deeskalation und "Wartekommunikation". (iss)