Berlin

Neue Notdienstpraxis für Kinder

In vier der sechs KV-Notdienstpraxen der Hauptstadt werden Kinder und Jugendliche behandelt.

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BERLIN. Die KV Berlin hat eine weitere Notdienstpraxis für Kinder an einem Krankenhausstandort eröffnet. Die neue KV-Kindernotdienstpraxis am Campus Virchow Klinikum (CVK) der Charité ersetzt die bisherige am DRK Klinikum Mitte.

Den Angaben zufolge wurde die Praxis nach 18 Jahren in Absprache mit allen Beteiligten ans CVK verlegt, weil viele Eltern sich direkt an die Kinderrettungsstelle am CVK wenden würden, die eine Kinderklinik im Hintergrund hat. Insgesamt gibt es damit nun sechs Notdienstpraxen der KV in Berlin, davon vier für Kinder und Jugendliche und zwei für Erwachsene. Weitere sollen folgen.

Die Kindernotdienstpraxis am CVK ist seit 2. November in sprechstundenfreien Zeiten geöffnet. Die Dienste übernehmen ambulant tätige Kinderärzte. Ob die kleinen Patienten ambulant von der Notdienstpraxis oder in schwereren Fällen von der Kinderrettungsstelle behandelt werden, entscheidet sich am gemeinsamen Empfangstresen.

„Mit unserer Notdienstpraxis bieten wir eine Entlastungsmöglichkeit für die Kinderrettungsstelle am Campus Virchow-Klinikum an, und die Mitarbeiter der Charité können sich um die schweren Fälle kümmern“, so der stellvertretende KV-Chef und Kinderarzt Dr. Burkhard Ruppert.

Er wies darauf hin, dass es sich bei der neuen Praxis um einen Bestandteil des Notdienstes handle, der nicht den Besuch in einer Kinderarztpraxis ersetze.

Der Ärztliche Direktor der Charité, Professor Ulrich Frei, betonte, die Kooperation sei ein großer Schritt in die richtige Richtung. „Eltern können oft nicht einschätzen, wie schwer die Erkrankung des eigenen Kindes tatsächlich ist“, so Frei.

Die KV Berlin rät Patienten beziehungsweise Eltern, bei einem Notfall den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116.117 zu kontaktieren. Von der Leitstelle der KV Berlin erfolge dann eine Weiterleitung in die medizinisch notwendige Versorgung. (ami)

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