Berliner Kliniken

Vorbild für Übungen von Großlagen

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BERLIN. In Berlin hat im Mai die 200. Krankenhaus-Übung für Katastrophenfälle stattgefunden. Die Übungen werden seit 1985 in den 38 Berliner Kliniken mit Notaufnahme vorgenommen.

Geprobt wird für einen Massenanfall von Verletzten, wie er sich beim Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz im Dezember 2016 ereignet hat.

Danach hatte das Land die Mittel für die Krisenvorsorge erhöht. Statt acht Krisenübungen im Jahr 2017 gab es im vergangenen Jahr 15 Übungen und in diesem Jahr bisher drei.

Bei den Übungen erproben die Krankenhäuser alle relevanten Prozesse, die Funktionsbereiche und ihre Alarmierungspläne unter möglichst realistischen Bedingungen. Experten aus anderen Krankenhäusern begleiten die Übungen und fassen ihre Beobachtungen in Berichten zusammen, die nachher mit der Krankenhausleitung ausgewertet werden.

„Krankenhaus-Übungen sind gerade in Zeiten gestiegener Gefährdung durch Terroranschläge wichtig, um die Abläufe bei einem Massenanfall von Verletzten in den Berliner Krankenhäusern zu üben“, meint die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD).

Laut Gesundheitssenatsverwaltung nimmt kein Bundesland so viele Krankenhaus-Übungen vor wie Berlin. Die Hauptstadt ist demnach auch Vorbild für Krankenhaus-Übungen in anderen deutschen Großstädten wie Frankfurt und Hamburg und im Ausland, etwa in Österreich, der Schweiz, Brasilien und Jordanien. (ami)

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