Statistisches Bundesamt

61.400 Kinder in Obhut genommen

Veröffentlicht:

WIESBADEN. Überforderte Eltern, vernachlässigte und misshandelte Kinder, unbegleitete junge Flüchtlinge: Rund 61.400 Mal sind die Behörden im vergangenen Jahr eingeschritten und haben Minderjährige ins Heim oder eine Pflegefamilie gebracht, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Ein Drittel der Betroffenen war bei den sogenannten Inobhutnahmen jünger als 14 Jahre, in jedem zweiten dieser Fälle war Überforderung der Eltern der Grund.

In jedem zweiten Fall war die Maßnahme nach spätestens zwei Wochen beendet. 43 Prozent der Kinder kehrten zu ihren Eltern oder Sorgeberechtigten zurück, 32 Prozent kamen ins Heim oder zu einer Pflegefamilie. Dagegen kehrte nur knapp jeder fünfte betroffene Jugendliche nach Hause zurück, rund jeder Vierte zog in ein Heim, eine Pflegefamilie oder eine betreute Wohnform. 20 Prozent mussten in andere Einrichtungen gebracht werden, etwa eine Jugendpsychiatrie. (dpa)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen