Ministerin sieht Organspende auf E-Card kritisch

POTSDAM (ami). Es reicht nicht aus, die Bereitschaft zu einer Organspende auf der elektronischen Gesundheitskarte zu dokumentieren. Diese Auffassung vertritt die Brandenburger Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke).

Veröffentlicht:

Sie kritisiert damit die Pläne von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) als unzureichend. "Die alleinige Speicherung der Erklärung auf der vorgesehenen elektronischen Gesundheitskarte sehen wir kritisch, da eine Erklärung zur Organspende auch in anderen Formen niedergeschrieben werden kann, wie etwa im bekannten Organspendeausweis", sagte Tack.

In Brandenburg kamen im vergangenen Jahr 14,4 Organspender auf eine Million Einwohner. Damit war die Spendenbereitschaft geringer als im Bundesdurchschnitt.

Das Flächenland hat kein eigenes Transplantationszentrum. Alle Patienten aus Brandenburg, die auf eine Organtransplantation warten, sind in den Berliner Zentren gemeldet.

Mehr zum Thema

Organspende

Neue Regeln sollen mehr Nierenspenden ermöglichen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen