Hessen will weiter über Organspende reden

WIESBADEN (bee). Hessens Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) hat anlässlich der Debatte zur Neuregelung der Organspende appelliert, die Diskussion mit diesem Entwurf nicht zu beenden.

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"Wir brauchen auch weiterhin eine lebhafte Diskussion zu diesem Thema", so Grüttner in einer Stellungnahme. Die jetzigen Regelungen seien nur ein erster Schritt, aber aus Grüttners Sicht nicht weitreichend genug.

Er fordert den Bund auf, eine stärkere Regionalisierung der Koordinierungsstellen der DSO in den Gesetzentwurf aufzunehmen.

"Die Stärkung der regionalen Strukturen macht es möglich, auf die spezifischen Bedürfnisse vor Ort einzugehen und Abläufe der Transplantation zu optimieren", so Grüttner. Der CDU-Politiker gilt als ein Befürworter der Widerspruchslösung.

Grüttner forderte ebenso eine verbindliche Lösung in den Fällen, wenn Menschen, die sich zur Organspende nicht erklären.

Trotz des Scheiterns auf Landes- und Bundesebene willer sich weiter für eine Widerspruchslösung einsetzen: "Ich werde mich auch künftig dafür einsetzen, dass für diejenigen, die sich nicht erklären wollen, die erweiterte Widerspruchslösung gelten soll."

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