Transplantation

Thüringen gründet Bündnis für Organspende

Weil die Zahl der postmortal übertragenen Spendeorgane rückläufig ist, soll nun mehr Aufklärungsarbeit betrieben werden.

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ERFURT. Angesichts des anhaltenden Mangels an Spenderorganen ist in Thüringen ein Aktionsbündnis Organspende gegründet worden. Es soll der weit verbreiteten Skepsis gegenüber der Organspende vor allem durch Aufklärungsarbeit entgegenwirken. In dem Bündnis sind unter anderem Landesärztekammer, Landeskrankenhausgesellschaft, gesetzliche Krankenkassen, Deutsche Stiftung Organtransplantation, Patientenvertreter, Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie Wissenschaft vertreten.

Auch in Thüringen ist die Zahl der postmortal übertragenen Spenderorgane rückläufig.

Von Januar bis Oktober dieses Jahres wurden laut Techniker Krankenkasse 55 Organe von 20 Verstorbenen transplantiert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 81 Organe von 24 Spendern gewesen. Mitte 2017 warteten 348 Thüringer auf eine Organspende, darunter drei Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Bundesweit stehen mehr als 10.000 Schwerkranke auf der Warteliste. (zei)

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