Blaupause für Pflegereform

Veröffentlicht:

BERLIN (hom). Die bislang geltenden drei Pflegestufen der Pflegeversicherung sollen künftig durch fünf Bedarfsgrade ersetzt werden. Das sieht das Gutachten des Beirats zur Überprüfung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs vor, das gestern an Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) überreicht wurde.

"Das neue Konzept fragt: Wie stark ist die selbstständige Lebensführung? Das kommt vor allem altersverwirrten Menschen zugute", sagte Schmidt. Bis Ostern will der 32-köpfige Expertenbeirat eine weitere Expertise vorlegen, in der unter anderem die Kosten eines erweiterten Pflegebegriffs berechnet werden.

"Wir müssen die Finanzierungsfrage unbedingt im Auge behalten", betonte Schmidt. Die Gesellschaft müsse "offen" darüber diskutieren, was ihr eine menschenwürdige Pflege wert sei.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Mehr Pflege kostet auch mehr Geld

Lesen Sie dazu auch: In der Pflege geht es künftig nach fünf "Bedarfsgraden"

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen