Experte fordert Paradigmenwechsel in der Altenpflege

Veröffentlicht:

In Deutschland sind rund 600 000 Menschen in der stationären und ambulanten Altenpflege beschäftigt. Der Bedarf an Pflegeleistungen steigt von Tag zu Tag. Skandalmeldungen - wie zuletzt aus einem Altenheim in Dinkelsbühl in Bayern - rücken die Branche jedoch immer wieder in ein schlechtes Licht. Für Lutz Karnauchow, Geschäftsführer des Pflegeunternehmens "domino world", sind die Negativschlagzeilen aber nur "die Spitze des Eisberges". Der gelernte Psychologe hat noch weitere "Rückstände" in der deutschen Altenpflege ausfindig gemacht.

Dort gehe es noch immer primär um Kompensation von Defiziten statt um Rehabilitation, und noch immer litten viele der Einrichtungen an einem "unprofessionellen Management".

Beim Deutschen Pflegekongress im Rahmen des Hauptstadtkongresses will Karnauchow deshalb gemeinsam mit anderen Pflegeexperten für einen Paradigmenwechsel in der Pflege werben. "Altenpflege ist eine therapeutische Kunst", sagt er. Es gehe darum, an den Potenzialen alter und kranker Menschen anzusetzen, nicht an Defiziten. (hom)

Paradigmenwechsel für die Pflege! 28. Mai, 9.00  - 10.30 Uhr, Saal 3

Aktuelle Berichte vom Hauptstadtkongress: Zur Sonderseite Hauptstadtkongress

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert