Pflegeeinrichtungen im Norden erhalten nur Note 3,1

Veröffentlicht:

KIEL (di). Der Medizinische Dienst der Krankenversicherungen (MDK) hat Schleswig-Holsteins Pflegeeinrichtungen im Internetportal ww.pflegelotse.de nur mittelmäßige Noten ausgestellt.

Mit einer Durchschnittsnote von 3,1 liegt der Norden auf einer Schulnotenskala deutlich unter dem bundesweiten Durchschnittswert von 2,2. Bislang sind 100 von rund 650 Einrichtungen im Land bewertet. Neun Einrichtungen aus Schleswig-Holstein erhielten die Gesamtnote mangelhaft. Die Bewertung setzt sich aus Noten für vier Teilbereiche (Pflege und medizinische Versorgung, Umgang mit Demenzkranken, soziale Betreuung sowie Wohnen, Verpflegung, Hygiene) zusammen.

Im Teilbereich Demenz erhielten gleich 34 schleswig-holsteinische Einrichtungen ein mangelhaft. Der MDK legt die Noten nach einer Erhebung für 64 Kriterien fest. Zusätzlich gibt es auch Noten von Bewohnern zu subjektiven Kriterien. Diese Bewertungen fallen deutlich besser aus, sie fließen aber nicht in die Gesamtbenotung ein. An der Bewertung hatte es heftige Kritik von Pflegeverbänden gegeben. Der Ersatzkassenverband vdek warnte davor, das Verfahren in Frage zu stellen. "Wir sind erst am Anfang eines lernenden Systems", sagte vdek-Chef Dietmar Katzer. Bis Ende des Jahres soll jede Einrichtung bewertet sein.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“