Ersatzkassen sehen in Pflege-Prämie keine Reformoption
BERLIN (fst). Die Ersatzkassengemeinschaft hat die Koalition aufgefordert, an der umlagefinanzierten gesetzlichen Pflegeversicherung festzuhalten. Die ehrenamtlichen Vertreter der sechs Ersatzkassen mahnen in einem Positionspapier zur Reform der Pflegeversicherung, am Solidarprinzip festzuhalten.
Vielmehr solle die private Pflegeversicherung an der Finanzierung beteiligt werden. Auch der aktuelle Beitragssatz dürfe "kein Dogma sein".
Wenn diese Finanzierungsoptionen ausgeschöpft seien, sollten zusätzlich Finanzierungselemente erwogen werden, die jedoch innerhalb der umlagefinanzierten Pflegeversicherung aufgebaut werden sollten.
Dabei denken die Ersatzkassenvertreter an eine "Nachhaltigkeitsreserve" aus, die jedoch anders als die individualisierte Kapitaldeckung "gemeinschaftlich" aufgebaut werden soll.