Demonstration im Saarland

"Aufstehen" für mehr Personal in den Kliniken

Veröffentlicht:

SAARBRÜCKEN. "Aufstehen für die Pflege" – unter diesem Motto haben kürzlich mehrere tausend Menschen in Saarbrücken demonstriert. Sie forderten vor allem mehr Personal für die Kliniken. Dazu aufgerufen hatten die Gewerkschaft Verdi, die saarländische Krankenhausgesellschaft und Landes-Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU).

Bachmann macht sich derzeit im Bundesrat dafür stark, dass für die Krankenhäuser feste Personalschlüssel eingeführt werden. Der entsprechende Antrag wird nun in den Ausschüssen der Länderkammer beraten. "Es ist höchste Zeit, dass die Pflegekräfte entlastet werden und Überlastung und Überforderung des Pflegepersonals ein Ende finden", sagte die Ministerin. Man müsse die Voraussetzungen schaffen, dass in Zukunft ausreichend Pflegestellen geschaffen werden können und die Personalkosten in der Pflege auskömmlich gegenfinanziert seien.

Auch die Krankenhausgesellschaft – der Dachverband für die 22 Kliniken im Saarland – drängt auf mehr "refinanziertes Personal". Nach der Landtagswahl am 26. März müsse die künftige Landesregierung eine Bundesratsinitiative für eine "auskömmliche Finanzierung der Krankenhausbehandlung" starten.

Die saarländischen Krankenhäuser drängen außerdem auf mehr Investitionsmittel. Nach einer Studie liegt der jährliche Investitionsbedarf im Saarland bei 80 Millionen Euro. Im Augenblick bekommen die Saar-Kliniken pro Jahr aber 28,5 Millionen Euro. (kin)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine pulmonale Beteiligung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) kann sich mit Stridor, Husten, Dyspnoe und Auswurf manifestieren. Sie zeigt in der Lungenfunktionsprüfung meist ein obstruktives Muster.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn der entzündete Darm auf die Lunge geht

Die elektronischen Monitoring-Devices könnten gezielt Patienten mit unkontrollierter Erkrankung verordnet werden, um zu messen, ob es bei der Inhalation an der Regelmäßigkeit, der Technik oder an beidem hapert und dann genau da zu schulen, wo es Probleme gibt.

© tadamichi / stock.adobe.com

Neue Möglichkeiten

So hilfreich können Smart Inhaler bei Asthma oder COPD sein