Bayern

Pflegebetrugs-Verdachtsfälle häufen sich

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MÜNCHEN. Nach Angaben des investigativen Reporterteams des Bayerischen Rundfunks ("BR Recherche") sind bei den bayerischen Staatsanwaltschaften derzeit 180 Ermittlungsverfahren rund um die ambulante Pflege anhängig. Allein in München habe sich deren Anzahl im Laufe des vorigen Jahres verdoppelt, heißt es.

Pflegedienste setzten häufig unqualifiziertes Personal ein, rechneten aber Intensivfachkräfte ab, für die sie von den Kassen mehr Geld erhalten. Der Abrechnungsbetrug hat laut BR Recherche auch Folgen für die Patienten.

So gebe es Fälle, in denen Patienten durch unqualifizierte Pflege in Lebensgefahr gerieten.

In einem Fall soll ein Beatmungsgerät abgeschaltet, in einem anderen ein künstlicher Luftröhrenzugang falsch gewechselt worden sein. Hier ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. (eb)

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