Schleswig-Holstein

Pflegekammer vor dem Start

Die Wahl zur Pflegekammerversammlung in Schleswig-Holstein ist geschafft, jetzt steht die Präsidentenwahl an.

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NEUMÜNSTER. Am 21. April konstituiert sich die Kammerversammlung der neu errichteten Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein. Die 40 Abgeordneten wählen erstmals einen Präsidenten oder eine Präsidentin der Pflegeberufe im Norden.

Die Stimmauszählung der kürzlich abgeschlossenen Wahl zur Kammerversammlung endete mit einer Überraschung: Von den 20.576 Mitgliedern, die sich für die Pflegeberufekammer registrieren ließen und damit wahlberechtigt waren, nahmen nur 3997 dieses Recht in Anspruch. Damit lag die Wahlbeteiligung knapp unter 20 Prozent.

Unter den gewählten Listen bildet der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) mit Abstand den stärksten Block: 13 Kandidaten aus dem Verband werden in der Kammerversammlung vertreten sein. Daneben sind zehn weitere Blöcke oder Listen vertreten, die zwischen ein und vier Abgeordnete stellen.

Darunter ist auch die Gewerkschaft Verdi mit vier Vertretern. Die Gewerkschaft hatte lange versucht, die Pflegeberufekammer zu verhindern.

Unter den gewählten Abgeordneten sind aber auch eine Reihe von Namen, die sich in den vergangenen Jahren für die Gründung der Kammer stark gemacht hatten, darunter etwa die Vorsitzende des Errichtungsausschusses, Patricia Drube vom DBfK, und ihr Stellvertreter Frank Vilsmeier vom Deutschen Pflegerat.

Bei der Sitzverteilung wurde das Zahlenverhältnis zwischen Altenpflegern (elf Sitze), Kinderkrankenpflegern (drei) und Krankenpflegern (26) berücksichtigt.

Der DBfK war insbesondere bei den Wählern aus der Altenpflege erfolgreich, hier holte er sieben der elf Sitze. Die stärkste Zersplitterung gibt es in der Krankenpflege, wo sich Kandidaten aus neun unterschiedlichen Listen die 26 Mandate teilen. (di)

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