Kommentar – Generation 50 plus

Rente und Gesundheitspolitik

Anno FrickeVon Anno Fricke Veröffentlicht:

Kann man Pflegekräfte, die in ihren Arbeitsverhältnissen ausbrennen, und Mitarbeiter in schicken Softwareschmieden immer weiter in das gleiche Altersrentensystem pressen? Diese Frage werfen die Autoren des aktuellen BKK-Gesundheitsreports auf.

Und sie ist berechtigt.

Dass die Politik an dieser Stelle ein Problem gewittert hat, lässt sich daraus ersehen, dass mit dem 2015 eingeführten Präventionsgesetz eine Nationale Präventionskonferenz (NPK) ins Leben gerufen wurde.

In ihr sitzen die Deutsche Rentenversicherung, die Unfallversicherung und auch die Spitzenverbände der Kranken- und Pflegeversicherung.

Ein prima Rahmen also, um nationale Präventionsziele zu definieren und Handlungsfelder zu umreißen. Aber auch dafür, um gesundheitliche Risiken der verschiedenen Branchen rentenrechnerisch gegeneinander abzuwägen und der Politik Vorschläge dazu zu unterbreiten?

Erstmals wird die NPK zum 1. Juli 2019 einen Tätigkeitsnachweis abgeben. Man darf gespannt sein, wo die Diskussion bis dahin steht.

Die wachsende Zahl älterer Arbeitnehmer und ihre Bedeutung für die Wirtschaft macht es notwendig, dass kommende Regierungen sich mit der gesundheitspolitischen Dimension der Rente befassen.

Lesen Sie dazu auch: Für Ärzte und Sozialwesen: Generation 50 plus wird zur Herausforderung

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