Verordnungshäufigkeit

Heilbehandlungen mit großen regionalen Unterschieden

Veröffentlicht:

BERLIN. Gesetzlich Versicherte erhalten Heilbehandlungen wie Krankengymnastik oder Ergotherapie bundesweit sehr unterschiedlich verordnet. Das ergibt sich aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt.

So wird beispielsweise die häufigste physiotherapeutische Leistung, die Krankengymnastik, in Brandenburg pro Versichertem nur halb so häufig verordnet wie in Rheinland-Pfalz. Bei der Manuellen Therapie erhalten Versicherte im Saarland sogar 25-mal weniger Behandlungen als Patienten in Sachsen. Die Regierung hat allerdings keine Erklärung für die enormen Unterschiede.

Der Linken-Gesundheitspolitiker Achim Kessler forderte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf, eine Forschungsstudie über den tatsächlichen Versorgungsbedarf auszuschreiben und darüber, welche Optionen es gibt, eine angemessene Versorgung vom Wohnort unabhängig zu machen. (dpa)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine pulmonale Beteiligung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) kann sich mit Stridor, Husten, Dyspnoe und Auswurf manifestieren. Sie zeigt in der Lungenfunktionsprüfung meist ein obstruktives Muster.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn der entzündete Darm auf die Lunge geht

Die elektronischen Monitoring-Devices könnten gezielt Patienten mit unkontrollierter Erkrankung verordnet werden, um zu messen, ob es bei der Inhalation an der Regelmäßigkeit, der Technik oder an beidem hapert und dann genau da zu schulen, wo es Probleme gibt.

© tadamichi / stock.adobe.com

Neue Möglichkeiten

So hilfreich können Smart Inhaler bei Asthma oder COPD sein