Osteodensitometrie

GBA erweitert Indikation

Die Osteodensitometrie soll nun nicht mehr nur auf die Tertiärprävention nach Frakturen beschränkt werden.

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BERLIN. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat die Indikationsstellung für die Osteodensitometrie deutlich erweitert.

Die Untersuchung mittels Dual-Energy X-ray Absorptiometrie kann nun auch zum Zweck der Optimierung der Therapieentscheidung eingesetzt werden, wenn aufgrund konkreter anamnestischer und klinischer Befunde, zum Beispiel bei klinisch manifester Wirbelkörper- oder Hüftfraktur ohne adäquates Trauma, eine spezifische medikamentöse Therapie einer Osteoporose besteht.

Normalerweise kann dann eine Osteodensitometrie nach fünf Jahren wiederholt werden, es sei denn, besondere Befunde machen eine frühere Untersuchung notwendig.

Der Bundesausschuss revidiert damit aufgrund neuer Erkenntnisse und eines IQWiG-Berichts seine restriktive Entscheidung von 1999. In den 1990er Jahren war die Diagnosemethode wegen einer explosionsartigen Mengenausweitung durch Orthopäden massiv in die Kritik geraten. (HL)

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