Weltnichtrauchertag

Krebshilfe fordert höhere Tabaksteuer

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BERLIN. Sechs bis sieben Euro für eine Schachtel Zigaretten, deutlich teurer auch der Preis für Tabak zum Selberdrehen: Die Deutsche Krebshilfe, Präventionsexperten und Wissenschaftler haben eine Erhöhung der Tabaksteuer um mindestens 30 Prozent gefordert, um mehr Menschen vom Rauchen abzuhalten.

Die Tabaksteuer sei dafür der effizienteste Hebel, sagte der Hamburger Wirtschaftswissenschaftler Dr. Tobias Effertz im Vorfeld des Weltnichtrauchertages.

Derzeit gehen rund 75 Prozent des Preises einer Filterzigarette an den Fiskus, rund 2,90 pro Päckchen. Offensichtlich ist die Steuer nicht abschreckend genug. Nachdem aufgrund der Steuererhöhungen zwischen 2002 und 2005 der Anteil jugendlicher Raucher von 28 auf 11,8 Prozent gesunken war, greifen jetzt wieder etwas mehr junge Leute zu Glimmstängeln.

Tabak ist Ursache Nummer eins für vorzeitiges Sterben. Nach Angaben der Deutschen Hauptstelle Sucht sterben daran jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen. (af)

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