Arbeitswelt

SPD-Politiker fordern Gesetz gegen Stress

Ein Anti-Stress-Gesetz zum Schutz von Arbeitnehmern schwebt zwei SPD-Politikern vor. Darin wollen sie regeln, wann Arbeitgeber ihre Beschäftigten kontaktieren dürfen.

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Die Vizevorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Carola Reimann, hat sich für ein Anti-Stress-Gesetz ausgesprochen. Dieses soll die Verfügbarkeit von Arbeitnehmern für ihre Firma prinzipiell regeln.

Dabei geht es etwa um die Frage, wann Arbeitgeber ihre Beschäftigten kontaktieren dürfen. "Ein solches Gesetz würde einen wichtigen Präventionsbeitrag leisten", sagte Reimann der "Rheinischen Post". "In jedem Fall sollte die Koalition das Thema noch in dieser Legislaturperiode auf den Weg bringen."

Besonders vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Gesellschaft müsse der Gesundheitsschutz von Arbeitnehmern einen höheren Stellenwert bekommen, sagte die SPD-Politikerin.

Die Ausgestaltung eines solchen Gesetzes müsse jedoch maßgeblich von den Firmen und Betrieben bestimmt werden, sagte Reimann. "Denn da muss jede Branche und jedes Unternehmen genug Spielraum haben, um angemessen reagieren zu können."

Ähnlich äußerte sich Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) in der Zeitung: Es brauche "ein Gesetz, wonach zu bestimmten Zeiten der Arbeitgeber seine Angestellten nicht mehr kontaktieren darf". (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Jahrbuch Sucht

Problematischer Cannabis-Konsum hat zugenommen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert