Darmkrebs-Screening

IQWiG veröffentlicht Infobroschüre

Welchen Nutzen hat das Darmkrebs-Screening und welche potentielle Gefahren birgt es?Das IQWiG hat eine Entscheidungshilfe entwickelt.

Veröffentlicht:

KÖLN. Um Frauen und Männer bei der Abwägung von Nutzen und Schaden des Darmkrebs-Screenings besser zu unterstützen, hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Medizin (IQWiG) jetzt ein Einladungsschreiben und eine Entscheidungshilfe publiziert.

Damit eine möglichst große Wirkung erzielt werden kann, wollten die IQWiG-Wissenschaftler zunächst herausfinden, welche Informationsbedürfnisse Männer und Frauen in den jeweiligen Altersgruppen haben. Dazu wurden entsprechende qualitative Studien recherchiert und ausgewertet. Männer können ab 50, Frauen ab 55 Jahren zwei Vorsorgekoloskopien im Mindestabstand von zehn Jahren auf Kosten ihrer gesetzlichen Krankenkasse in Anspruch nehmen. Zudem können sie ihren Stuhl mit einem immunologischen Verfahren (iFOBT) auf nicht sichtbares Blut testen lassen.

In einem weiteren Schritt wurden die Texte für das Einladungsschreiben und die Entscheidungshilfe entworfen. Wegen der Unterschiede beim Erkrankungsrisiko wurden für Frauen und Männer unterschiedliche Varianten entwickelt. Alle Texte wurden laut IQWiG einem qualitativen Nutzertest unterzogen, an dem potentielle Empfänger und medizinische Experten teilgenommen hätten. Nach der Lektüre seien mehr Tester in der Lage gewesen, Wissensfragen zu Darmkrebs zu beantworten als vorher, so das IQWiG. (chb)

Mehr zum Thema

Pandemie-Management

Parlament überprüft Italiens Corona-Politik

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System