Schleswig-Holstein

Beratung von Schwangeren kommt gut an

Angebot der DAK wird regional unterschiedlich angenommen – positiv vor allem im Norden.

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KIEL. Das Programm "Willkommen Baby" der DAK Gesundheit kommt bei Schwangeren und Frauenärzten vor allem in Schleswig-Holstein und in Nordrhein gut an. Dies zeigen aktuelle Zahlen der Krankenkasse zu ihrem Programm, das Frühgeburten durch eine intensivere frauenärztliche Betreuung vermeiden helfen soll.

Die teilnehmenden Frauenärzte erhalten dafür extrabudgetäres Honorar. So wird etwa ein Risikoscreening mit Aufklärung der Schwangeren über vermeidbare Risiken mit 30 Euro vergütet. Das Honorar für eine ausführliche Beratung zur Förderung einer natürlichen Geburt beträgt 25 Euro. Weitere honorierte Leistungen sind zusätzliche Ultraschalluntersuchungen und bis zu vier Akupunkturbehandlungen.

Vertragspartner für das von der DAK Gesundheit bundesweit aufgelegte Programm sind der Berufsverband der Frauenärzte und je nach Region KV oder Ärztegenossenschaft. In Schleswig-Holstein und in sechs weiteren Bundesländern tritt die Ärztegenossenschaft Nord als Abrechnungsdienstleister auf. In diesen sieben Ländern mit Genossenschaftsbeteiligung nehmen bislang 786 Ärzte und 829 Versicherte teil. Mehr als die Hälfte davon kommen aus Nordrhein (335 Ärzte und 277 Versicherte) und Schleswig-Holstein (127 Ärzte und 238 Versicherte). Vergleichsweise geringe Resonanz gibt es bislang in Hamburg (21 Ärzte, 26 Versicherte) und Bremen (19 Ärzte, 18 Versicherte).

Die Vertragspartner werben für das Programm, weil die Zahl der Frühgeburten in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist. Demnach gab es 2015 in Schleswig-Holstein 1523 Kinder, die als Frühchen oder mit geringem Gewicht zur Welt kamen. Im Vergleich zum Jahr 2000 entspricht dies einem Anstieg um 49 Prozent. (di)

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