Förderung

"Sprach-Kitas" gehen in die zweite Runde

Bis zu 800 Millionen Euro investiert der Bund in ein laufendes Projekt, mit dem Sprachkompetenzen von Kita-Kindern gefördert werden sollen.

Veröffentlicht:

BERLIN. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat die zweite Welle des Bundesprogramms "Sprach-Kitas" angestoßen. "Ich bin davon überzeugt, dass Kinder, die in benachteiligen Lebenslagen aufwachsen, nicht weniger Kompetenzen und Begabungen haben. Wenn wir sie entsprechend fördern, können wir die Potenziale dieser Kinder wecken und ihnen die Tür zur Welt öffnen", so Schwesig jüngst bei der Starterkonferenz in Rostock.

Die "Sprach-Kitas" werden zum einen durch zusätzliche Fachkräfte für sprachliche Bildung unterstützt, die direkt in der Kita tätig sind. Zum anderen werden sie kontinuierlich durch eine Fachberatung begleitet. Der Bund stellt für das Programm "Sprach-Kitas" im Zeitraum zwischen 2016 und 2020 Mittel im Umfang von bis zu 800 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt können mit den Mitteln aus dem Bundesprogramm bis zu 7000 zusätzliche halbe Fachkraftstellen in Kitas und Fachberatungsstellen finanziert werden.

In Schleswig-Holstein etwa gab es in der ersten Förderwelle 113 "Sprach-Kitas" mit 116 zusätzlichen Fachkräften sowie neun zusätzliche Fachberatungen. Mit der zweiten Förderwelle kommen noch einmal mindestens 55 Sprach-Kitas und vier zusätzliche Fachberatungen hinzu.

Besonders sollen von diesen Angeboten Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien sowie aus Familien, deren Familiensprache nicht Deutsch ist, profitieren. Insgesamt wird der Bund allein in diesem Jahr die Rekordsumme von fast 2,5 Milliarden Euro in die Kindertagesbetreuung – für die Betriebskosten, für Investitionen und für Qualität – investieren. (ras)

Weitere Informationen zum Programm "Sprach-Kitas" auf

www.sprach-kitas.fruehe-chancen.de

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Jahrbuch Sucht

Problematischer Cannabis-Konsum hat zugenommen

Gesundheitsversorgungsgesetz

Alles für die Baby-Boomer: Entbudgetierung zunächst für Hausärzte

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert