Kinder- und Jugendärzte

Pädiater fordern Rauchverbot im Auto

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KÖLN. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) fordert nach österreichischem Vorbild auch ein Rauchverbot im Auto sofern ein Kind an Bord ist. Im Nachbarland drohen vom 1. Mai an bis zu 1000 Euro Bußgeld für einen Verstoß gegen die neue Regel. "Österreich macht es vor, jetzt muss ein gesetzliches Verbot auch in Deutschland kommen", sagt BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach. Kinder hätten ein Recht, vor den massiven Gesundheitsgefahren des Passivrauchens geschützt zu werden. Messungen des Deutschen Krebsforschungszentrums hätten ergeben, dass die Giftstoffbelastung durch Rauchen im Auto selbst bei leicht geöffnetem Fenster teils fünfmal so hoch sei wie in einer Raucherkneipe.

Fischbach weist darauf hin, dass auch in Frankreich, Finnland, Großbritannien, Griechenland, Zypern und Italien gesetzliche Rauchverbote bestünden. Nach seiner Meinung zu Recht: Tabakrauchbelastete Kleinkinder hätten gegenüber unbelasteten Kindern ein um 50 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko, an Infektionen der unteren Atemwege, an Asthma, Bronchitis sowie Lungen- oder Mittelohrentzündungen zu erkranken. (bar)

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