Prävention

Vorsorge global und kostenlos – GSK startet Programm

Als erster Weltkonzern legt GSK ein großes Vorsorgeprogramm für Mitarbeiter und deren Familien auf.

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LONDON/MÜNCHEN. Das britische Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) geht neue Wege im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) und führt weltweit ein neues Gesundheitsprogramm für Mitarbeiter und ihre Familien ein. Angestellte und deren Familien sollen nach Unternehmensangaben bis zu 40 Vorsorgeleistungen kostenlos in Anspruch nehmen können.

Das Programm solle sicherstellen, dass alle GSK-Mitarbeiter Zugang zu einem umfassenden Paket an Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge haben – und zwar unabhängig von ihrem Standort, ihrer Funktion oder ihrer Bezahlung. GSK sei damit der erste Weltkonzern, der ein solch umfassendes Gesundheitsprogramm an allen Standorten einführt.

In Deutschland sei das Programm zum diesjährigen Weltgesundheitstag, dem 70. Geburtstag der Weltgesundheitsorganisation (WHO), an den Start gegangen. Hierzulande übernehme GSK die Kosten für insgesamt zwölf Vorsorgeleistungen, die von den meisten Krankenkassen nicht erstattet werden – so etwa für ein Raucherentwöhnungsprogramm, für die Grippeschutz-Impfung für alle Altersgruppen mit dem von vielen Experten empfohlenen Vierfach-Impfstoff, für Impfungen gegen Hepatitis, Tollwut oder Gürtelrose. In Deutschland kooperiert GSK bei der Vorsorge mit MD Medicus.

Wie Jean-Bernard Siméon, Geschäftsführer von GSK Pharma Deutschland, verdeutlicht, beginne die GSK-Mission, den Menschen ein aktiveres, gesünderes und längeres Leben zu ermöglichen, im eigenen Unternehmen. "Als globales Gesundheitsunternehmen fühlen wir uns der Gesundheit unserer Mitarbeiter und ihrer Familien ebenso verpflichtet wie der Gesundheit von Patienten und Konsumenten.

Diese wichtige Investition unterstreicht, dass wir sehr viel tun, um die Motivation, das Engagement und die Gesundheit unserer Arbeitskräfte zu stärken und zu erhalten", so Siméon. Die angebotenen Leistungen unterstreichen laut GSK den hohen Wert von Prävention und Früherkennung – und sie würden allesamt von der WHO empfohlen.

Laut GSK ist das globale "Partnership for Prevention"-Programm (P4P) auch und vor allem für Mitarbeiter in ärmeren Ländern von essenzieller Bedeutung. "Das Hauptproblem für viele von uns vor der Einführung des Programmes war das fehlende Bewusstsein dafür, wie wichtig Impfungen und medizinische Vorsorge-Untersuchungen sind.

Ich zum Beispiel habe nicht gewusst, dass es einen Impfstoff gibt, der vor Gebärmutterhalskrebs schützt", so Rhoda Orgle, GSK-Mitarbeiterin in Ghana. (maw)

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Mutiger Schritt

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