Blut- und Urin-Tests zeigen Risiko an
Osteoporose-Check bei frühzeitigen Wechseljahren
BERLIN. Bei etwa einem Prozent aller Frauen setzen die Wechseljahre bereits vor dem 40. Lebensjahr ein. Sie haben ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen wie Osteoporose.
Labortests klären sowohl die Ursache von Hitzewallungen als auch, wie es um die Knochengesundheit steht, teilt das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) mit.
Um frühzeitige Wechseljahre zu erkennen, werden üblicherweise die Hormonwerte bestimmt. Da die Hormonkonzentration in den Wechseljahren erheblich schwankt, kommt es vor allem auf das Verhältnis der Werte zueinander an. Diese sollten deshalb mehrfach kontrolliert werden, heißt es in der IPF-Mitteilung. So lassen sich verfälschende Momentaufnahmen vermeiden.
Der Rückgang des Hormons Östrogen während der Wechseljahre beeinflusst auch die Knochenbildung. Das Hormon spielt eine wichtige Rolle für den Aufbau von Knochenmasse. Nimmt diese zu schnell ab, steigt das Risiko für Frakturen. Bestimmte Marker im Urin und im Blut zeigen an, ob ein Osteoporose-bedingtes Frakturrisiko besteht.
Die Experten raten dazu, dass Frauen ab dem 50. Lebensjahr oder zwei Jahre nach der letzten Regelblutung alle fünf Jahre solche Tests durchführen lassen sollten. Weitere Infos enthalten die IPF-Faltblätter "Knochen – Osteoporose-Prävention" und "Wechseljahre". (eb)
Kostenloser Download der IPF-Faltblätter unter: www.vorsorge-online.de