Medienbericht

Wenige profitieren von Gesundheitsförderung der Kassen im Job

Mit der betrieblichen Gesundheitsförderung können Unternehmen dazu beitragen, dass ihre Mitarbeiter leistungsfähig und gesund bleiben. Die Leistungen der Krankenkassen werden aber offenbar kaum in Anspruch genommen.

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Grünes Licht für die betriebliche Gesundheitsförderung. Doch nur wenige Beschäftigte profitieren von den Kassenleistungen.

Grünes Licht für die betriebliche Gesundheitsförderung. Doch nur wenige Beschäftigte profitieren von den Kassenleistungen.

© kamasigns / stock.adobe.com

BERLIN. Von den Krankenkassenleistungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung profitieren nach einem Medienbericht nur knapp vier Prozent der Beschäftigten.

Das gehe aus der Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Donnerstag.

Demnach erreichten die Kassenleistungen zur Prävention 2016 knapp 1,44 Millionen der 37 Millionen abhängig Beschäftigten in 13.172 Unternehmen. Die Kassen unterstützen Betriebe bei der betrieblichen Gesundheitsförderung durch eigene Fachkräfte sowie finanzielle Förderung.

Das Volumen dieser Kassenausgaben für die betriebliche Gesundheitsförderung belief sich auf 147 Millionen Euro. Zahlen für 2017 liegen demnach noch nicht vor.

Sabine Zimmermann von der Linksfraktion beklagte eine verkehrte Ausrichtung der Maßnahmen. "Fast alle Programme wollen das Verhalten der Beschäftigten verändern, aber nur rund die Hälfte der Maßnahmen zielt auch auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Betrieb", sagte sie der Redaktion.

"Dabei ist allgemein bekannt, dass Druck und Arbeitshetze genauso krank machen wie unnötige körperliche Belastungen am Arbeitsplatz – und das gilt gerade auch für Beschäftigte ohne Führungsaufgaben." (dpa/eb)

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