Hessen

Projekt zum Schutz vor Genitalverstümmelung

Veröffentlicht:

WIESBADEN. Das Land Hessen stellt in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 100.000 Euro für ein Präventions- und Schutzkonzept für von Genitalverstümmelung bedrohte und betroffene Mädchen und Frauen bereit.

Das Projekt habe zum Ziel, den spezifischen Herausforderungen von weiblicher Genitalverstümmelung (FGM, Female Genital Mutilation) zu begegnen, sagte Sozialminister Stefan Grüttner (CDU).

So solle es Fortbildungen für Fachkräfte geben, Netzwerke geknüpft und betroffene Mädchen und Frauen in ihrer Selbstbestimmung gestärkt werden.

"Weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Körperverletzung, die durch nichts zu rechtfertigen ist und in Deutschland ein Straftatbestand", so Grüttner zum Projektbeginn. Mädchen und Frauen litten massiv unter den seelischen und körperlichen Folgen.

Da mit den zahlreichen Flüchtlingen der vergangenen Jahre auch mehr Mädchen und Frauen aus FGM-Ländern nach Hessen gekommen seien und weitere kommen würden, gewännen der achtsame Umgang mit dem Thema und Hilfsangebote für Betroffene zunehmend an Bedeutung, sagte Staatssekretär Kai Klose (Grüne).

Das Projekt wird vom Landesverband pro familia geleitet und wissenschaftlich von der Universitätsklinik Frankfurt begleitet. (bar)

Mehr zum Thema

Weit weg von WHO-Zielen

hkk-Daten zeigen laue HPV-Impfquoten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“