Präventionskongress

Kommunen setzen andere Prioritäten

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BERLIN. Die Möglichkeiten des Präventionsgesetzes werden von den Kommunen noch nicht ausreichend genutzt. Darauf hat die parlamentarische Staatssekretärin im Gesundheitsministerium Sabine Weiss zur Eröffnung des 8. Präventionskongresses von Gesundheitsministerium und der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung am Dienstag in Berlin hingewiesen.

Es gebe inzwischen dafür gute Strukturen, sagte Weiss unter Verweis auf den kommunalen Partnerprozess „Gesundheit für alle“. Damit würden Kommunen im Auf- und Ausbau kommunaler Strategien zur Gesundheitsförderung unterstützt.

Solche Strukturen stehen offenbar unter Paternalismus-Verdacht. Es gebe ein Überangebot von auf überörtlicher Ebene entwickelten Konzepten sagte Stefan Hahn vom Deutschen Städtetag. Wichtig sei aber vielmehr die Etablierung von Präventionsverantwortlichen in den Rathäusern und Klarheit über die Ansprechpartner bei den Kassen vor Ort. Nur so könnten die Gesundheitsakteure vor Ort vernetzt und die zur Verfügung stehenden Mittel für die Kommunen erschlossen werden. Das Problem: Arme Kommunen können dieses Personal nicht finanzieren. (af)

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