TU Dresden

Psychologische Online-Hilfe für Schwangere

Durch das „Pandamom“ genannte Online-Angebot sollen Schwangere und junge Mütter psychologisch unterstützt werden.

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DRESDEN. Für Schwangere und junge Mütter bietet die Technische Universität Dresden im Internet unter dem Namen Pandamom psychologische Hilfe an.

„Das Ziel von Pandamom ist es, Frauen im letzten Schwangerschaftsdrittel gezielt Ängste und Sorgen zu nehmen“, sagt Diplom-Psychologin Franziska Hagner. „Wir klären darin über die körperlichen, emotionalen und sozialen Veränderungen auf, mit denen in der Zeit vor und nach der Entbindung zu rechnen ist.“ Dass werdende Mütter besorgt und unsicher sind, sei vollkommen normal.

„Wir möchten zeigen, wie man mit den Herausforderungen umgehen kann“, ergänzt Hagner. „Natürlich stehen in der Zeit nach der Geburt die Bedürfnisse des Babys ganz vorne, aber es ist wichtig, dass auch die Mütter ihre Bedürfnisse wahrnehmen, gut für sich sorgen und Unterstützung annehmen, denn nur so können sie die stressige Zeit nach der Geburt ohne anhaltende Erschöpfung und depressive Symptome überstehen.“

Vielen Frauen seien Unterstützungsangebote nicht bekannt, die man in Anspruch nehmen kann. Teilnehmen können Schwangere ab der 27. Schwangerschaftswoche und junge Mütter bis ein Jahr nach der Geburt. Das Programm umfasst sechs Haupt- und vier Zusatzmodule, aus denen frei gewählt werden kann.

Die Inhalte beziehen sich auf Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, darunter etwa Herausforderungen während der Schwangerschaft, Veränderungen in der Partnerschaft, Mutter-Kind-Bindung und psychische Erkrankungen im Wochenbett. Zudem wird auf weitere Unterstützungsmöglichkeiten hingewiesen.

Nach jedem Modul erhalten die Frauen eine individuelle Rückmeldung von einer Psychologin aus dem Studienteam. Außerdem können sich die Frauen im Pandamom-Forum anonym untereinander austauschen. (sve)

Informationen zu Pandamom im Web

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