Neue Palliativstation für Patienten in Potsdam

POTSDAM (ami). Die Versorgung von Patienten mit fortgeschrittenen unheilbaren Erkrankungen in Brandenburg will eine neue Palliativstation am Ernst-von-Bergmann-Klinikum Potsdam gewährleisten.

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Die Palliativstation mit acht Betten wurde Anfang Dezember in Betrieb genommen und musste Mitte Dezember bereits den ersten Aufnahmestopp aussprechen. "Der Bedarf ist groß, sowohl von außen als auch innerhalb des Hauses", sagte der verantwortliche Oberarzt Bernd Kämpfer der "Ärzte Zeitung".

Innerhalb des zweitgrößten Brandenburger Schwerpunktkrankenhauses betreut das Palliativteam auch Patienten anderer Abteilungen mit. Die Station ist der Klinik für Hämatologie und Onkologie zugeordnet, betrachtet sich jedoch nicht als rein onkologische Station. Es gebe immer mehr Patienten mit fortgeschrittenen Organinsuffizienzen, die ebenfalls palliativmedizinisch begleitet werden müssten, so Kämpfer.

Zum Palliativteam gehören zwei Ärzte, eine Psychologin, Sozialarbeiter, Physiotherapeuten Krankenhaus-Seelsorger und zehn Pflegekräfte. Zudem kooperiert die Palliativstation mit einem ambulanten Hospizdienst in Potsdam. Die ehrenamtlichen Hospizhelfer sollen eine personelle Kontinuität über Versorgungsebenen hinweg gewährleisten. Die Station wird sich zunächst über die DRG-Abrechnung finanzieren. Auf eine Zulassung als besondere Einrichtung und die damit verbundene Abrechnung von Tagespauschalen hat das Klinikum vorerst verzichtet.

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