SAPV jetzt auch in Südbrandenburg

Ärztenetz Südbrandenburg organisiert in Eigeninitiative einen Fortbildungskurs für Pflegekräfte.

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POTSDAM/ELSTERWERDA (ami). In Südbrandenburg kann demnächst die spezialisierte ambulante Palliativversorgung starten (SAPV).

Die nötige Fortbildung für Pflegekräfte hat das Ärztenetz Südbrandenburg (ANSB) eigens vor Ort organisiert.

"SAPV ist eine wichtige und notwendige Sache, die wir in Südbrandenburg bisher nicht leisten konnten", sagte ANSB-Netzkoordinatorin Gabriele Strödel der "Ärzte Zeitung".

Die beiden Palliativmediziner im Netz haben ihren Worten zufolge händeringend nach Pflegekräften gesucht.

160 Stunden Fortbildung

Doch die Pflegekräfte in der Region hätten Kurse in Cottbus, Berlin oder Dresden besuchen müssen, und das war mit ihrem Berufsalltag zeitlich kaum vereinbar.

Also hat ANSB einen kompletten Fortbildungskurs für 16 Teilnehmer nach Elsterwerda geholt und die 160 Stunden umfassende Fortbildung vor Ort organisiert.

Das hatte einen weiteren Vorteil: Palliativmediziner aus der Region übernahmen Teile der zertifizierten Fortbildung.

Abläufe vorab vereinbart

So lernten sich Ärzte und Pflegekräfte schon kennen, bevor sie in Palliativ Care Teams zusammenarbeiten werden.

Bestimmte Abläufe und Verfahrensweisen für die gemeinsame Arbeit haben sie bereits vereinbart.

Der Kurs war zeitlich an die Bedürfnisse der Pflegekräfte angepasst. Er fand bis auf eine Kompaktwoche an Freitagen und Samstagen statt und traf auf große Resonanz. "Der Bedarf ist so groß, dass wir nun sogar einen zweiten Kurs erwägen", so Strödel.

Damit steht dem Aufbau der SAPV auch in dieser Region nichts mehr im Weg.

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