Südwesten
Neue SAPV-Verträge geplant
STUTTGART. Rund 5,5 von landesweit 10,8 Millionen Menschen in Baden-Württemberg leben in Regionen, in denen die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) angeboten wird.
Das berichtet die Landesregierung in der Antwort auf eine Anfrage von CDU-Landtagsabgeordneten. Zusätzlich zu den 22 bestehenden SAPV-Verträgen werden im laufenden Jahr acht bis neun weitere hinzukommen, berichtet Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD).
In Baden-Württemberg benötigen nach ihren Angaben 6000 bis 10.000 Patienten pro Jahr eine SAPV.
Seit Februar 2010 liegt eine kasseneinheitliche Mustervereinbarung vor, im März desselben Jahres wurde die erste SAPV-Vereinbarung geschlossen.
Der von den Kassen entwickelte Mustervertrag biete den Akteuren Freiraum, organisatorisch auf die regionalen Besonderheiten einzugehen, heißt es. Zwischenzeitlich stockte - wie in vielen anderen Regionen auch - der Ausbau der neuen Versorgungsform.
Ursächlich dafür seien unter anderem Abgrenzungsprobleme zur Allgemeinen Ambulanten Palliativversorgung (AAPV) gewesen.
Für Unsicherheit sorgte auch, ob Palliative Care Teams der Umsatzsteuerpflicht unterliegen - das tun sie nicht, hat das Landesfinanzministerium im August vergangenen Jahres klargestellt. (fst)