Schleswig-Holstein

Palliative-Care-Teams benötigen mehr Partner

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KIEL. Palliative-Care-Teams (PCT) im Norden stoßen auf große Nachfrage. "Der Bedarf ist da. Limitierender Faktor ist für uns die Zahl an Ärzten und Pflegediensten, die wir als Kooperationspartner brauchen", sagte Gerhard Boll, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der spezialisierten ambulanten Palliativversorger in Schleswig-Holstein, auf dem Kongress Vernetzte Gesundheit in Kiel.

Boll ist zugleich Geschäftsführer der in Itzehoe ansässigen DRK-Schwesternschaft Ostpreußen ambulante Dienste, die das in drei Landkreisen tätige und größte PCT-Netz im Norden betreibt.

Das Netz arbeitet mit 230 Kooperationspartnern, darunter 95 Hausärzten, zusammen. Die Abstimmung wird über eine Software für Palliativmedizin gesteuert, dem Dokunetz SH, auf das alle Kooperationspartner Zugriff haben - jeder aber nur für seine eigenen Patienten.

Die Zusammenarbeit, die von Pflegeschwestern des Betreibers koordiniert wird, bezeichnete Boll als gut. Wichtig sei für die Ärzte, dass alle verordneten Arznei- und Hilfsmittel nicht das Budget belasteten.

2012 hatte das Netz 754 Menschen betreut, rund 30 Tage dauerte die abgestimmte Betreuung pro Patient. Der Jahresumsatz von 2,7 Millionen Euro wird über einen internen Schlüssel an die einzelnen Kooperationspartner verteilt. (di)

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