Kommentar

IV ist noch nicht am Ende

Dirk SchnackVon Dirk Schnack Veröffentlicht:

Wie geht es weiter mit der Integrierten Versorgung (IV)? Eine Antwort darauf konnte das Hamburger Symposium zur Integrierten Versorgung nicht geben.

Deutlich wurde dagegen, dass viele Akteure mit dem derzeitigen Stand unzufrieden sind. Zu recht - denn es herrscht Stagnation. Immer weniger gute Ideen kommen über den ersten Ansatz nicht mehr hinaus.

Manchen Krankenkassen fehlt der Mut und der Weitblick, alle beklagen die eingeengten Handlungsspielräume. Ärzte und Kliniken vermissen Anreize. Wer trotzdem neue Konzepte entwickelt, fühlt sich zum Teil ausgebremst.

Gerade in Zeiten, in denen Kassen Mittel für Zukunftsinvestitionen zur Verfügung stünden, bewegt sich für die IV nichts - ein Armutszeugnis für das deutsche Gesundheitswesen.

Eine Chance hat die IV dennoch. Denn bei vielen Akteuren ist trotz vieler Rückschläge noch immer die Bereitschaft zu spüren, neue Ansätze zu entwickeln.

Und Hamburg zeigte auch: Bei Politikern reift die Erkenntnis, dass der Gesetzgeber die IV-Rahmenbedingungen ändern muss und keine Einsparnachweise schon zum Start eines Projektes verlangen kann.

Unter neuen Bedingungen werden sich auch unter den Kostenträgern wieder aufgeschlossene Partner finden, die in sinnvolle Versorgungsprojekte investieren.

Lesen Sie dazu auch den Bericht: Integrierte Versorgung: Ist die Luft schon raus?

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